Dank einer starken Serie von vier Siegen in Folge erarbeiteten sich die U14-Junioren des VfL Rhede eine komfortable Ausgangssituation für die Rückrunde der C-Junioren-Leistungsklasse. Die von Reinhold Heidemann und Jürgen Michel trainierte Mannschaft aus dem Besagroup-Sportpark konnte sich –auch dank toller Unterstützung aus den U13- und U15-Junioren– ins Tabellenmittelfeld vorkämpfen und ein sattes Polster zu den Abstiegsrängen aufbauen.
Mit sieben Siegen und sechs Niederlagen beendeten die U14-Junioren des VfL Rhede die Hinrunde der C-Junioren-Leistungsklasse auf dem sechsten von dreizehn Plätzen und bauten so ein sattes Polster von dreizehn Punkten auf den ersten direkten Abstiegsplatz auf. Eine tabellarische Momentaufnahme, die für die U14-Trainer Reinhold Heidemann und Jürgen Michel eine optimale Grundlage darstellt, um in der Rückrunde konsequent die sportliche Weiterentwicklung von Spielern und Mannschaft zu forcieren.
„Aufgrund der aktuellen Tabellensituation haben wir uns relativ viel Handlungsspielraum verschafft, der für die Entwicklung der Jungs im Einzelnen und der Mannschaft im Allgemeinen sicherlich extrem hilfreich sein wird“, so VfL-Coach Reinhold Heidemann, der weiter ausführt: „Durch die starke Serie von vier Siegen am Stück vor Weihnachten ist zumindest für den Moment der Ergebnisdruck raus, so dass wir bei einem eng getakteten Spielplan nun weniger auf Ergebnisse schauen müssen und die fußballerische Weiterentwicklung deutlich forcieren können.“
Dass diese durchaus auch notwendig ist, verdeutlicht Heidemann indes: „Auch, wenn wir mit der Hinrunde im großen und ganzen sehr zufrieden sind, haben wir zwischenzeitlich schon feststellen müssen, dass wir in der fußballerischen Entwicklung noch nicht so weit sind, wie wir es gerne wären. Gerade vor diesem Hintergrund spielt uns die aktuelle Konstellation in die Karten, weil es bei einer stabilen Tabellensituation natürlich einfacher ist, zielgerichtet auszubilden, als wenn stets auch ein gewisser tabellarischer Druck mit hineinspielt.“
Nachdem das U14-Team des VfL fulminant in die Saison startete und den SV Blau-Weiß Dingden deutlich mit 5:0 Toren besiegen konnte, sorgten drei knappe Niederlagen gegen die DJK SF 97/30 Lowick (1:2), den Hamminkelner SV (0:1) und TuB Mussum (0:2) zunächst für genau diesen tabellarischen Druck. Zwar konnte die Elf um Reinhold Heidemann und Jürgen Michel Mitte Oktober mit dem 6:2-Auswärtserfolg bei der JSG Haffen-Mehr-Mehrhoog, sowie einem 2:1-Last-Minute-Heimsieg gegen die JSG Wertherbruch/Werth sich von diesem temporär entledigen, drei Niederlagen in Serie gegen die DJK TuS Stenern (0:7), Borussia Bocholt (0:2) und die SV 08/29 Friedrichsfeld (1:6) ließen ihn jedoch auch wieder ansteigen.
In die Karten spielte dem personell dünn besetzten U14-Team aus dem Besagroup-Sportpark im Anschluss hieran auch, dass die Hinrunde der U13-Junioren in der D-Junioren-Leistungsklasse bereits ebenso abgeschlossen war, wie die der U15-Junioren in der C-Junioren-Niederrheinliga, wodurch für das quantitativ dünn besetzte U14-Team stabilisierende Unterstützung möglich wurde, nachdem die U14 zuvor bereits die U15 beim für diese so richtungsweisenden Spiel beim SV Straelen unterstützte.
„Die Tatsache, dass diese gegenseitige Unterstützung ohne große Diskussionen möglich war und ist, zeigt einerseits den Stellenwert, den die U14 mittlerweile wieder in der Gesamtstruktur der Jugendabteilung genießt, andererseits aber auch, dass beim VfL Rhede im Interesse von Spielern und Verein wieder deutlich mehr miteinander gearbeitet wird, als das vielleicht noch vor einigen Jahren der Fall war“, so Heidemann, der verdeutlicht: „Die Unterstützung aus beiden Teams tat den Jungs aus der U14 in dieser Phase sichtlich gut, verlieh ihnen Sicherheit und zeigte, dass wir mit vergleichsweise moderaten Ergänzungen als gesamte Mannschaft das Leistungslevel deutlich anheben können.“
In der leicht veränderten Konstellation gelang es dem U14-Team, zum Abschluss der Hinrunde zunächst einen 5:3-Heimsieg über den STV Hünxe einzufahren und die drei abschließenden Auswärtsspiele bei der JSG Emmerich (3:0), dem SV Halden (8:0) und dem SV Blau-Weiß Dingden (5:0) nicht nur siegreich zu gestalten, sondern in diesen auch jeweils ohne Gegentor zu bleiben.
„Ich denke, dass der Input aus U13 und U15 lediglich im Spiel gegen den STV Hünxe wirklich spielentscheidend war, bin mir jedoch sicher, dass dieser zahlenmäßig überschaubare Input allen Jungs auf dem Platz Sicherheit und einen deutlichen Schub verlieh und so auch stärkere individuelle Leistungen aller Akteure ermöglichte“, so Heidemann.
Dass diese Konstellation allerdings keinen Dauerzustand darstellen würde, stellte Heidemann klar: „Es ist schon der Anspruch, dass wir weitgehend autonom arbeiten, weshalb zumindest der Input aus der U15 eine Ausnahmesituation darstellte, die nicht zuletzt aufgrund der für uns günstigen Spielplangestaltung möglich, letztlich aufgrund der krankheitsbedingt angespannten Personalsituation in dieser Phase der Saison aber auch ein Stück weit nötig wurde.“