Im kleinen Derby der A-Junioren-Grenzland-Leistungsklasse mussten sich die U19-Junioren des VfL Rhede am Freitagabend knapp und überaus unglücklich mit 2:3 Toren gegen den PSV Wesel geschlagen geben. In einer schnellen und intensiven Partie reichten die Treffer von Noah Paß und Gian Luca Klinger nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand nicht mehr zu einem Punktgewinn für die Elf von VfL-Coach Amir Mesic.
Trotz einer vor allem in der zweiten Halbzeit starken Mannschaftsleistung musste sich das junge U19-Team des VfL Rhede am Freitagabend auf dem Kunstrasen des Besagroup-Sportparks dem PSV Wesel geschlagen geben. Im kleinen Derby der A-Junioren-Leistungsklasse hieß es am Ende 3:2 für das im Schnitt über zwei Jahre ältere PSV-Team, welches sich am gestrigen Abend von Beginn an hellwach zeigte.
Vom Anstoß weg suchten die Gäste den Weg nach vorne und belohnten sich für diesen Mut bereits nach wenigen Sekunden. Nachdem PSV-Angreifer Viktor Sawatzki gerade noch durch die VfL-Defensive geblockt werden konnte, verwertete Damir Dani eine Standardsituation unbedrängt zur frühen Gästeführung (2.).
Es dauerte einige Minuten, bis sich das junge VfL-Team in der Partie einfinden und vom Druck der durchaus griffigen PSV-Elf befreien konnte. Spätestens nach zehn Minuten entwickelte sich dann allerdings ein schnelles und intensives Spiel mit Torraumszenen auf beiden Seiten. „Wir waren in der ersten Hälfte ordentlich im Spiel, ohne uns wirklich hochkarätige Chancen herauszuspielen, konnten aber das Tempo gut mitgehen und die Partie ausgeglichen gestalten“, so VfL-Coach Mesic, den es ärgerte, dass der PSV ausgerechnet in die stärkste Phase seiner Elf hinein erhöhen konnte.
Eine flüssige Kombination der Gäste landete schließlich bei Oliver Dryka, der VfL-Keeper Henri Grunewald mit einem satten Distanzschuss keine Abwehrchance ließ (35.) und für die 2:0-Halbzeitführung des PSV Wesel verantwortlich zeichnete.
Nach dem Seitenwechsel gelang der Mesic-Elf noch einmal eine deutliche Leistungssteigerung, zählbares sollte der Mesic-Elf trotz guter Möglichkeiten allerdings zunächst nicht gelingen. Stattdessen musste das VfL-Team mit 0:3 einen weiteren Nackenschlag hinnehmen, als das von Sascha Lubinski trainierte PSV-Team einen Konter durch Maximilian Brunner erfolgreich abschloss und für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte (60.).
„Nach dem 0:3 bist Du normalerweise tot. Wie die Jungs nach diesem doch deutlichen Rückschlag reagiert haben, war schon toll“, so VfL-Coach Amir Mesic, der jedoch auch festhielt: „Dass es am Ende nicht ganz für einen Punktgewinn gereicht hat, ist schon bitter und enttäuschend für die Jungs. Ich denke, wir hatten es heute nicht verdient, dieses Spiel zu verlieren. Sowohl vom spielerischen, als auch von der Moral her. Dass wir hier eine fast frei Jahre ältere Mannschaft in der letzten halben Stunde trotz eines 0:3-Rückstands nahezu völlig kontrolliert haben, spielerisch in dieser Phase klar besser waren und die Partie noch einmal öffnen konnten spricht für die Qualität und Mentalität der Jungs, weshalb es umso bedauerlicher ist, dass wir uns nicht mit einem Punktgewinn belohnen konnten.“
Nach Treffern von Noah Paß (67.) und Gian Luca Klinger (82.) kämpfte sich das VfL-Team zunächst auf 2:3 heran und drängte in den Schlussminuten auf den Ausgleichstreffer, den die Gäste aus Wesel allerdings mit Glück und Geschick zu verhindern wussten. Entweder verfehlte das Spielgerät das Gehäuse von PSV-Keeper Till Steines um wenige Zentimeter, oder aber irgendein PSV-Verteidiger brachte noch irgendein Körperteil zwischen Ball und Tor, um die Rheder Angriffsbemühungen ins Leere laufen zu lassen.
Am Ende der vierminütigen Nachspielzeit pfiff der sehr gut leitende Schiedsrichter Jan-Niklas Schluse ab und besiegelte die 2:3-Heimniederlage des VfL. Mesic: „Letztlich können wir uns für die Komplimente wenig kaufen, wohl aber für die Entwicklung, die wir in den vergangenen Monaten genommen haben.“
VfL Rhede U19: Henri Grunewald – Fabian Wennemaring, Simon Hüning, Jannik Strauss, Furkan Cagimni – Len Stenneken, Till Schürmann – Noah Paß, Amar Mesic, Lars Ortius – Gian Luca Klinger
Eingewechselt: Henri Neitzel, Luca Brunngraber, Serhat Talmac, Silas Budak
Tore: 0:1 Damir Dani (2.), 0:2 Oliver Dryka (35.), 0:3 Maximilian Brunner (60.), 1:3 Noah Paß (67.), 2:3 Gian Luca Klinger (82.)