Mit 3:1-Toren hatte der VfL Rhede gerade beim FSV Duisburg verloren. Es war insgesamt ein emotionaler Ausgang eines Spiels, dass an Dramatik nicht zu übertreffen war. Während der 90 Minuten lieferten sich beide Teams einen in Anbetracht der sommerlichen Temperaturen packenden Fight, dass hüben wie drüben Torchancen hatte. Entsprechend umkämpft war das Spiel, der Schiedsrichter hatte viele knifflige Entscheidungen zu treffen. Dass der Ausgang nicht pro VfL war, lag sicherlich auch daran, dass der VfL in der Schlussphase in Unterzahl spielte. Marvin Bölting hatte Kreislaufprobleme und musste das Spielfeld vorzeitig wieder verlassen. Das Wechselkontingent war hingegen schon ausgeschöpft.
Niederlage hin oder her, VfL-Trainer Sebastian Hufe war nach dem Spiel beim FSV Duisburg sauer – wohl auch sehr gereizt, dass die Emotionen hochkochten. Deshalb ließ er sich nach Spielschluss zu einer Aussage hinreißen, die in den Medien falsch interpretiert wurde bzw. er mit dieser Wahrnehmung Dritter zurücknehmen möchte. „Ich möchte mich in aller Form beim FSV Duisburg, meinen Trainerkollegen Dennis Tahirovic sowie dem Vorstand entschuldigen. Meine Aussage wurde von den Medien als Schuldzuweisung und Vorwurf an den Verein, FSV Duisburg, interpretiert. Das kann ich in diesem Form nicht bestätigen! Meine Aussage von gestern hatte ihren Ursprung nicht bei Verantwortlichen des FSV Duisburg. Dieses Bewusstsein hatte ich vorher nicht“, so Hufe und weiter: „Es tut mir leid, dass vorschnell diese Rückschlüsse gezogen wurden“, so Hufe am Tag später, der sich noch einmal öffentlich und in aller Form entschuldigen möchte, denn es war keineswegs gegen den sportlichen Kontrahenten gerichtet.